Das Projekt
Die Forschung Der ‚deutsche Besatzer‘ in den Prozessakten. Rechtsprechung und Rechtskulturen in Turin in der langen Nachkriegszeit (1945-2006) – finanziert vom Bundesministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Bundesrepublik Deutschland über den Deutsch-Italienischen Zukunftsfonds für den Zweijahreszeitraum 2022-2023 und gefördert durch das Projekt Außerordentliche und Militärische Justiz unter der Koordination von Maria Di Massa – sieht die Schaffung eines digitalen Archivs (ARCHOS) über die Nachkriegsjustiz für nationalsozialistische und faschistische Verbrechen sowie die Einrichtung des italienischen Militärrichterregisters vor.
Nach Abschluss der ersten Forschungsphase sind die Akten der Prozesse und Urteile des Außerordentlichen Gerichts von Turin gegen Kollaborateure sowie die Akten der versäumten und (in einigen Fällen) gefeierten Prozesse vor dem Militärgericht von Turin wegen nationalsozialistischer und faschistischer Kriegsverbrechen, die in Nordwestitalien begangen wurden, jetzt auf der ARCHOS-Plattform frei zugänglich.
Diese Dokumente, die mehr als fünfzig Jahre lang im so genannten „Kabinett der Schande“ vergraben waren, sind nun auf Istoreto einsehbar. Schließlich ist die Anagrafica dei Magistrati Militari Italiani (Register der italienischen Militärrichter) mit den ersten 400 Namen und biografischen Angaben zu italienischen Militärrichtern online auf ARCHOS Biografie verfügbar.
Das Projekt ist Teil des Projekts “Giustizia straordinaria e militare”.
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PROGETTO
GIUSTIZIA
STRAORDINARIA
E MILITARE
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